Beamtenwitze leben grundsätzlich von der Vorstellung, dass der Aufenthalt in den Büros einer Verwaltung nicht zur Ausübung einer Tätigkeit verpflichtet. Hierin kommt der uralte Gegensatz von produktiver und verwaltender Arbeit zum Ausdruck. Produktive Arbeit schafft einen konkreten Gegenstand, eine Ware oder eine Leistung. Die Verwaltung dagegen liefert keine messbaren Resultate. Zudem müssen sich Verwaltungsbeamte nicht körperlich anstrengen und können in guter Kleidung ihrer Tätigkeit nachgehen. Als wären diese Vorzüge nicht Privilegien genug, verdienen Beamte auch noch besser als normale Arbeitnehmer, erhöhen ihre Gehälter einfach durch die Anzahl ihrer Dienstjahre, erhalten eine höhere Rente und sind in ihrer beruflichen Position rundum abgesichert. Sind Beamtenwitze also nur eine Form des Brotneids?
Natürlich ist jedem Nichtbeamten auch klar, dass Beamte eine längere Ausbildung durchlaufen und letztendlich doch etwas für ihr Geld tun. Aber das sind Faktoren, die nicht in das öffentliche Bewusstsein treten. Offizielle Stellen, in denen Beamte arbeiten, werden ganz anders wahrgenommen:
Das Gespräch mit einem Beamten bringt nicht viel, da dieser sich lediglich an seine Vorschriften hält und auf persönliche Argumente nicht eingehen kann. Was der Bürger im offiziellen Kontakt mit Beamten spürt, ist in erster Linie Arroganz.
Dieser Zustand ist für die Bürger unerträglich; Luft machen können sie ihrem Ärger nur, indem sie sich über Beamte lustig machen. Dazu liefert das Beamtensystem eine Fülle von Anlässen. Ein signifikantes Beispiel ist die Frage der Verantwortung. Beamte handeln im Auftrag einer höheren Macht und sind persönlich nicht zu belangen, sofern sie ihre Vorschriften nicht verletzen. Für jeden anderen Menschen, der für die Konsequenzen seines Handelns einstehen muss, ist eine solche Sachlage nicht nachzuvollziehen. Entsprechend sind die Zielscheibe vieler Beamtenwitze die Vorwände, hinter denen sich Beamte verstecken. Der weitaus größte Teil der Beamtenwitze aber basiert auf der einfachen Tatsache, das die Verwaltung viele Handlungsfelder aufmacht, die nach Meinung der Bürger überflüssig sind. Ob auf diesen Gebieten etwas passiert oder nicht, ist eigentlich egal. So verhalten sich dann auch die handelnden Personen in Beamtenwitzen.
Ein Politiker, ein Wissenschaftler und ein Beamter wollen zusammen Schnecken sammeln. Sie treffen sich alle drei am vereinbarten Ort und ziehen dann...
Der Chef eines Beamten maßregelt: „Schmitz, wieso lesen Sie am Arbeitsplatz Zeitung?“ Schmitz entschuldigend: „Na wissen Sie, so kurz vor meinem Urlaub...
Welcher Tag ist der arbeitsintensivste für einen Beamten? Der Montag, da muss er gleich drei Kalenderblätter abreißen.
Mancher Beamte hinterlässt bei seiner Pensionierung eine Lücke, die ihn voll und ganz ersetzt.
Ich bin nicht faul. Ich bin nur hoch motiviert nichts zu tun.
Der Beamte kommt zum Arzt und läßt sich untersuchen. Er meint: „In letzter Zeit fühle ich mich wie gerädert!“ „Arbeiten Sie zuviel?“...
Was ist das ideale Geschenk für´s Beamtenbüro? Ein Bewegungsmelder!
Ein Beamter fragt seinen Kollegen: „Wie war’s im Urlaub?“ „Genau wie im Büro. Man saß herum, tat nichts und wartete auf das...
Kommt ein Arbeitsloser zum Arbeitsamt und fragt nach Arbeit. Außerdem fügt er hinzu: „Es muss ein Job sein ohne Frauen!“ Sagt der...
Ein guter Beamter überlegt mindestens dreimal, bevor er nichts tut.
Und dann sagte der junge Beamtenanwärter erstaunt am 1. des Monats: „Wie bitte? Geld gibt es dafür auch noch?“
Meint der Besucher: „Sie haben aber viele Fliegen hier!“ Der Beamte: „Ja, genau 317…“
Die Beamten sind die Träger des Staates – träger geht’s nicht!
Albert, ein Finanzbeamter, trifft in der Kneipe seinen Freund Karl. Sie plaudern und erinnern sich an den Urlaub. Karl war in Finnland...
Otto ist Inspektor bei der Post und hat eine Freundin in einer Stempelfabrik. Bei einem Rendezvous macht er eine Andeutung: „Wenn ich...