Was zeichnet einen guten Witz aus – also einen, über den man lauthals lachen kann, und der sich auch als rhetorische Meisterleistung in die Erinnerung eingräbt? Die Leichtigkeit, mit der sich diese Frage theoretisch beantworten lässt, steht in einem merkwürdigen Widerspruch zu der Seltenheit guter Witze. Die Masse der Witze animiert einen kleinen Lacher oder freundliches Schmunzeln, wobei es natürlich immer auch darauf ankommt, wie ein Witz erzählt wird. Es gibt Talente, die aus einer schnoddrigen Redewendung einen „echten Kracher“ machen können, während viele Witzerzähler die Komik einer Sache durch ihren Vortrag derart reduzieren, dass am Ende kaum noch darüber gelacht werden kann. Einige Witze überleben aber auch diese Zerreißprobe – das sind dann die Allerbesten.
Humor ist eine Form, die Dinge dieser Welt zu verstehen – der Witz verknappt dieses Verständnis auf wenige Worte. Trotzdem ist er in seiner Beweisführung so schlagend, dass sich der Zuhörer der Logik des Vortrags nicht entziehen kann. Ein guter Witz vermittelt immer eine Einsicht, und die auch noch plötzlich und unerwartet. Die Aussage kommt nicht als Lehrsatz zustande, sondern in der Konstruktion eines Gegensatzes, der überraschend aufgelöst wird. Dieses Prinzip ist die formale Grundlage. Sie funktioniert von kurzen Frage-Antwort-Witzen (Warum haben die Ostfriesen rote Schuhe an?) bis zu Kombinationswitzen mit mehreren Pointen (Ein Ami, ein Russe und ein Deutscher …). Je verblüffender die Lösung des Konstrukt ist, desto besser ist der Witz.
Zwar liefert der Witzerzähler die Lösung mit, aber vollenden muss ihn der Zuhörer selbst – in seinem Kopf. Gute Witze erzeugen deshalb an ihrem Ende meist eine kurze Stille, ehe das Gelächter losbricht. Denn das Gehirn der Zuhörer muss die Originalität der dargestellten Lösung erst einmal verarbeiten. Doppeldeutigkeiten, Paradoxa, Sphärenwechsel – nur im Nachvollziehen der gedanklichen Leistung erschließt sich die Komik eines Witzes. Für die Güte des Witzes ist es entscheidend, dass dies möglichst viele Menschen können. Deswegen verknappt der Witz seine Erzählung auf typische Personen oder Zustände, zu denen alle Menschen die gleichen Assoziationen haben. Ein guter Witz lenkt diese gedankliche Fülle in die Bahn seiner Wirkungsabsicht und dreht sie dann um 180 Grad.
Es gibt nur eine Dreiecksbeziehung, die wirklich funktioniert: Tequila, Salz, Zitrone;
Tochter: I Pod Sohn: I Phone Mutter: I Pad Vater: I Paid
A: Ich hab heute die Bahn verarscht. B: Echt? Wie denn? A: Ich hab Ticket gekauft, bin aber gelaufen!
Die längste und abenteuerreichste Reise beginnt mit den Worten „Ich kenne eine Abkürzung.“
Ohne Fernseher kann ich einfach nicht einschlafen. Nimmt zwar viel Platz weg im Bett, aber was solls.
Ich habe mich heute gewogen. Ich bin zu klein.
Abwasser ist ein Thema, das unbedingt geklärt werden muss.
Ich bin nicht Faul, sondern im Energiesparmodus!
Ein Leben in Armut: Esse Käse mit Schimmel, trinke alten Wein, fahre ein Auto ohne Dach, habe eine Handy ohne Tasten.
Den Finger am Papier schneiden. Die letzte Rache des Baumes.
Mann, die Schlümpfe sind aber groß geworden… Oma, das ist Avatar…
Heute zu erledigen: 1. Aufstehen 2. Überleben 3. Wieder ins Bett
Lieber Gott, hier ein kleiner Verbesserungsvorschlag: Das Leben sollte mit dem Tod beginnen -und nicht andersherum! Stell dir das mal vor: Du...
Ich bin nicht dick…Ich brauche nur viel Platz für meine inneren Werte!
Wir Menschen sind wahrscheinlich deswegen so müde, weil man uns nach der Geburt zu früh das Ladekabel durchgeschnitten hat…