Tierwitze nehmen in der Regel nicht die Fauna auf’s Korn, sondern funktionieren wie eine Fabel: menschliche Eigenschaften und Verhaltensweisen werden auf Tiere projiziert, um eine witzige Geschichte anschaulich zu machen. Das hat vor allem drei Gründe:
Tieren werden schon seit Jahrhunderten bestimmte Eigenschaften zugordnet, so dass sie in die
knappe Form eines Witzes schon einen Typ einbringen, der nicht näher erläutert werden muss, der Umweg über das Tier kann eine Aussage drastischer oder milder gestalten, unter restriktiven gesellschaftlichen Bedingungen oder im Zwang der Etikette bietet der Ausflug in die Tierwelt eine „neutrale Zone“.
Viele Tier-Charakterisierungen sind zweischneidig, wie beispielsweise der Fuchs. Ihm wird besondere List nachgesagt, doch diese Eigenschaft wird nicht nur negativ, sondern auch positiv gewertet. Tierwitze liefern den Kontext, in dem die Eigenschaften zu sehen sind, immer mit.
Zu beachten ist allerdings, dass Tieren in unterschiedlichen Kulturkreisen oft sogar gegensätzliche Bedeutungen zugeschrieben werden.
Scherzhafte Vergleiche ziehen sehr gern Tiere mit ausgeprägten Merkmalen für die Charakterisierung einer Person oder einer Situation heran. So entstehen aus kleinen Bemerkungen drastische Überhöhungen, die oft einen guten Gag liefern können. Ebenso ist es möglich, sich hinter einem Tier „zu verstecken“, um mit einer Bemerkung nicht allzu sehr anzuecken. Für die eigenen Eigenschaften werden meist positive Vergleiche bemüht; um jemand zu diskreditieren, reicht es schon, ihn in den Zusammenhang mit weniger gut angesehenen Tierarten zu stellen.
Im objektiven Zusammenhang erfüllen Tiervergleiche im Witz sehr gut die Funktion, bestimmte Verhältnisse klar abzubilden. Das macht z.B. die Beschreibung von Gegensätzen anschaulich. Ebenso kann auf diese Weise eine Ausgangslage schnell beschrieben werden. Schließlich werden Tiere auch oft eingesetzt, um die Absurdität einer Situation sofort auf den Punkt zu bringen oder einem lustigen Spruch die schlagende Wirkung zu verleihen.
Die menschliche Phantasie hat nicht nur Tieren bestimmte Eigenschaften zugeschrieben, sondern auch mythische Wesen aus ihnen erschaffen. Beispiele sind der Pegasus (das geflügelte Pferd), der Zentraur (halb Pferd, halb Mensch) oder einfach nur Lindwürmer und Drachen. Mit den übermenschlichen Fähigkeiten, die diese Wesen besitzen, lassen sie sich gut für besonders abstruse Vergleichen benutzen. Oft bringen sie noch eine zusätzliche Denk-Ebene in den Witz hinein.
Die Katze ist das einzige Tier, das dem Menschen eingeredet hat, er müsse es erhalten, es brauche aber nichts dafür zu tun!
Ein Fuchs ist weit weg von seinem Bau und gerät in ein Unwetter. In seiner Not klopft er beim Hasen an: “Du...
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Der frühe Vogel fängt den Wurm, doch die zweite Maus kriegt den Käse.
Wie kann man den Gartenzwergen bei der Vermehrung helfen? Indem man neue hinzukauft!
Was hat 14 Beine, 5 Rüssel, 11 Stoßzähne und 5 Schweife? Ein Elefant mit Ersatzteilen
Eine Fliege fliegt haarscharf an einem Spinnennetz vorbei. Die Spinne, die drinnen sitzt, ruft: „Na warte, morgen krieg ich dich!“ Da lacht...
Das kommt heraus, wenn Männer Ostereier färben:
Ich finde das lustige an Ostern ist die Eier zu bemalen. Das kitzelt immer so.
Wenn mein Hund Dein Gesicht hätte würde ich ihm den Arsch rasieren und ihm beibringen rückwärts zu laufen!
Das beliebteste Haustier der Deutschen ist und bleibt das halbe Hähnchen.
Entschuldigen Sie, dass ich zu spät komme. Ich musste erst die Schafe aus meiner Wohnung treiben, die ich beim Einschlafen gezählt hatte.
Ein Mann geht mit seinem Pudel ins Kino. Der Pudel amüsiert sich köstlich über den Film und lacht und lacht. Da dreht...
Ob sich Pferde auch Poster von kleinen, hässlichen Mädchen in ihrem Stall aufhängen?
Ein Spinne zu sehen ist nicht das Problem. Es wird erst zu einem Problem, wenn sie plötzlich weg ist.