Die Bundeswehr Witze stehen in der langen militärischen Tradition, die seit jeher durch ein strenges Vorgesetzten-Untergebenen-Verhältnis geprägt ist. In keinem anderen Bereich werden Weisungen so total und direkt umgesetzt, und nirgendwo anders drohen bei Nichtausführung von Befehlen so drastische Strafen. Ein Widerspruch ist nicht möglich – also machen sie die Untergebenen auf andere Weise „Luft“. Der Witz ist das typische Mittel, um belastende Umstände gedanklich zu verarbeiten. Der militärische Betrieb ist in seinem Gegensatz zum „normalen Leben“ aber auch so extrem, dass er ständig Vorlagen für spöttische Kommentare liefert. Sinn oder Unsinn einer Handlung stehen gar nicht zur Debatte – sie muss in jedem Falle ausgeführt werden. Absurde Situationen werden sogar provoziert, um die Stärke der Befehlsgewalt zu demonstrieren. All das führt auch in der als liberal geltenden Bundeswehr dazu, dass die Substanz für Witze geradezu unerschöpflich ist.
Eigentlich soll die knappe militärische Sprache mit ihren feststehenden Formeln und ihrem zackigen Ton das individuelle Denken ausschalten – für das Zustandekommen von Witzen ist sie jedoch der beste Helfer. Befehle wie „Ab in die Geduckung!“ oder „Rührt Euch!“ sind bereits an sich umwerfend komisch, wenn sie aus ihrem militärischen Zusammenhang gelöst und als reine Wortsubstanz gesehen werden. Ebenso gerät schon jede Formulierung eines normalen Sachverhalts im militärischen Duktus zu einer Aussage, die unwillkürlich lächerlich wirkt. Dazu kommt die abgehackte Sprechweise unter Auslassung der üblichen grammatikalischen Regeln und die Lautstärke der Anweisungen. Alle diese Parameter stehen im krassen Widerspruch zu einer normalen Kommunikationsweise und sind daher als parodistisches Element bestens geeignet.
„Die Unteroffiziere sind das Rückgrat der Armee“ – dieser Ausspruch des preußischen Generalfeldmarschall von Haeseler ist weltberühmt, beschreibt aber auch das Dilemma, aus dem sich ein Großteil der Bundeswehr Witze speist. Denn die Personengruppe, die hier heroisiert wird, ist in der Regel genau so jung und unerfahren wie die Rekruten, oft sogar im Bildungsgrad weit unterlegen. Einzig und allein der militärische Rang legitimiert Unteroffiziere als Führungspersonen – kommen keine weiteren Qualitäten dazu, werden Unteroffiziere schnell zum Gespött der Truppe. Die Spitze bildet der ranghöchste Unteroffizier, der „Spieß“, dem die Kontrolle des Innendienstes obliegt.
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